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Marianne Neidinger

 

1.1.2000

Wer steckt dahinter?

Nachdem von fachlicher Seite die dezentralen Anlagen den zentralen zumindest gleichgestellt werden müssen und auf dem Lande meist  zu einem Bruchteil der Kosten einer Zentralen erstellt werden können, stellt sich logischerweise die Frage, wer ein Interesse an der Verhinderung dieser Weiterentwicklung haben kann.

Ein guter Kriminalist wird immer den oder die verdächtigen, die Nutznießer sind:

  1. Ingenieurbüros (Honorar 13 % der Gesamtbaukosten!)

  2. Bauunternehmen (Bauwirtschaft)

  3. Hersteller der technischen Anlagen und Gerätschaften

  4. Korrupte Behördenvertreter in den zuständigen Verwaltungen (Wasserwirtschaftsämter und Baureferaten)

  5. Korrupte Gemeindeverwaltungen und solche, die zu hohe Gebühren und Beiträge für die Anschlüsse kassieren.

  6. Gemeindeverwaltungen, die es sich bequem machen wollen und den Weg des geringsten Widerstands gehen.

  7. Bestechliche Minister und ebensolche Untergebene in den zuständigen Ressorts.

  8. Jene Kommunalverwaltungen, die sich über diese Projekte mitfinanzieren.                

Es ist schon erschreckend, wie mächtig und zahlreich die Gegner der dezentralen Abwasserbehandlung sind. Das läßt Rückschlüsse auf den Umfang der Korruption in unserem Bundesland zu. Für den Bürger bleibt somit nur der Gang in die Öffentlichkeit, um diese zu informieren und wachzurütteln und dadurch Druck auf die Regierung zu erzeugen, oder ein Volksbegehren mit dem Ziel der Änderung der entsprechenden Gesetze (Anschluß- und Benutzerzwang).


Bearbeitet am 08.04.01

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